Mit meiner neunten Klasse war ich letzte Woche in der Jubiläumsausstellung der Deichtorhallen in Hamburg. Dort werden zur Zeit die frühen Werke der deutschen Maler Georg Baselitz, Gerhard Richter, Sigmar Polke und Anselm Kiefer gezeigt Die Ausstellung war wirklich harte Kost für meine Schüler*innen, die ja sonst nicht mit viel Gegenwartskunst in Berührung kommen. V.a. die Gemälde von Georg Baselitz waren teilweise doch sehr abschreckend.
Besonders Gerhard Richter hat den Schüler*innen sehr gefallen. Seine photorealistischen Gemälde sind doch etwas fürs Auge. Die Gemälde sind ästhetisch und sprechen viele Menschen an.
Nach dem Besuch der Ausstellung haben wir im Kunstunterricht ein paar Ausschnitte aus dem Film "Gerhard Richter. Painting" geschaut. Die Schüler*innen haben den Künstler näher kennengelernt und erfahren, wie der Maler vorgeht und was er für Materialien für seine abstrakten Bilder verwendet. Seine sogenannte Rakeltechnik, der er quasi "erfunden" hat, faszinierte die Schüler*innen sehr.
Heute haben wir uns im Kunstunterricht mit einem abstrakten Bild namens "Billard" näher beschäftigt. Die Schüler*innen haben in der Bildbetrachtung herausgefunden, welche Farben und welche Technik Gerhard Richter verwendet hat und es wurden Mutmaßungen zum Titel angestellt.
Danach hatten die Schüler*innen die Aufgabe, ein eigenes abstraktes Bild mit Hilfe der vorgestellten Rakeltechnik zu erstellen. Dazu haben die Schüler*innen je ein großes weißes Blatt erhalten und einen kleine quadratische Kopie eines Gemäldes von Gerhard Richter.
Die Kopie diente als Anregung für das eigene Werk. Dazu haben die Schüler*innen das Bild auf dem großen weißen Blatt geklebt und das Bild weiter gemalt.
Die Schüler*innen sind unterschiedlich vorgegangen. Einige arbeiteten mit großen flachen Pinseln und malten die Flächen sehr großzügig. Andere haben eher einen dünnen Pinsel verwendet. Auch die Rakel, die die Schüler*innen zur Verfügung hatten, waren unterschiedlich breit. Die Rakel gibt es ganz günstig im Baumarkt. Eigentlich sind es ja Spachtel.
Den Schüler*innen hat das Aufragen der Temperafarben sichtlich viel Spaß gemacht . Als Grundfarben hatten sie acht verschiedene Farben zur Verfügung: Schwarz, Weiß, Cyan, Magenta, Zitronengelb, Blau, Rot und Grün. Ich weiß, dass es Kunstlehrer*innen gibt, die auf die drei vermeintlichen Grundfarben Rot, Blau und Gelb bestehen. Angeblich kann man mit diesen drei Grundfarben alle Farben mischen. Dazu wird dann auch gerne der Farbkreis von Itten gezeigt. Das stimmt so aber nicht, denn ein schönes Lila bekommt man nur mit Magenta und Cyan hin. Wer Blau und Rot dagegen mischt, erhält ein dreckiges und kein leuchtendes Lila!
Schwarz und Weiß kann man eh nicht durch eine Mischung erhalten.
Die Bilder der Schüler*innen wirken für den Betrachter teilweise düster. Die Vorlagen von Gerhard Richter sind es teilweise auch und wer das Gesamtwerk von Gerhard Richter kennt, weiß, dass der Maler gerne mit Schwarz und eher dunklen Farben arbeitet.
Insgesamt haben die Schüler*innen tolle Werke erstellt, die demnächst in der Schule öffentlich ausgestellt werden. Für diese Technik muss man nicht besonders gut malen können, aber ein Händchen für Farben und Formen sollte man dennoch haben.
Die Ausstellung in den Deichtorhallen ist übrigens noch bis zum Januar zu sehen!
Besonders Gerhard Richter hat den Schüler*innen sehr gefallen. Seine photorealistischen Gemälde sind doch etwas fürs Auge. Die Gemälde sind ästhetisch und sprechen viele Menschen an.
Nach dem Besuch der Ausstellung haben wir im Kunstunterricht ein paar Ausschnitte aus dem Film "Gerhard Richter. Painting" geschaut. Die Schüler*innen haben den Künstler näher kennengelernt und erfahren, wie der Maler vorgeht und was er für Materialien für seine abstrakten Bilder verwendet. Seine sogenannte Rakeltechnik, der er quasi "erfunden" hat, faszinierte die Schüler*innen sehr.
Heute haben wir uns im Kunstunterricht mit einem abstrakten Bild namens "Billard" näher beschäftigt. Die Schüler*innen haben in der Bildbetrachtung herausgefunden, welche Farben und welche Technik Gerhard Richter verwendet hat und es wurden Mutmaßungen zum Titel angestellt.
Danach hatten die Schüler*innen die Aufgabe, ein eigenes abstraktes Bild mit Hilfe der vorgestellten Rakeltechnik zu erstellen. Dazu haben die Schüler*innen je ein großes weißes Blatt erhalten und einen kleine quadratische Kopie eines Gemäldes von Gerhard Richter.
Die Kopie diente als Anregung für das eigene Werk. Dazu haben die Schüler*innen das Bild auf dem großen weißen Blatt geklebt und das Bild weiter gemalt.
Die Schüler*innen sind unterschiedlich vorgegangen. Einige arbeiteten mit großen flachen Pinseln und malten die Flächen sehr großzügig. Andere haben eher einen dünnen Pinsel verwendet. Auch die Rakel, die die Schüler*innen zur Verfügung hatten, waren unterschiedlich breit. Die Rakel gibt es ganz günstig im Baumarkt. Eigentlich sind es ja Spachtel.
Den Schüler*innen hat das Aufragen der Temperafarben sichtlich viel Spaß gemacht . Als Grundfarben hatten sie acht verschiedene Farben zur Verfügung: Schwarz, Weiß, Cyan, Magenta, Zitronengelb, Blau, Rot und Grün. Ich weiß, dass es Kunstlehrer*innen gibt, die auf die drei vermeintlichen Grundfarben Rot, Blau und Gelb bestehen. Angeblich kann man mit diesen drei Grundfarben alle Farben mischen. Dazu wird dann auch gerne der Farbkreis von Itten gezeigt. Das stimmt so aber nicht, denn ein schönes Lila bekommt man nur mit Magenta und Cyan hin. Wer Blau und Rot dagegen mischt, erhält ein dreckiges und kein leuchtendes Lila!
Schwarz und Weiß kann man eh nicht durch eine Mischung erhalten.
Die Bilder der Schüler*innen wirken für den Betrachter teilweise düster. Die Vorlagen von Gerhard Richter sind es teilweise auch und wer das Gesamtwerk von Gerhard Richter kennt, weiß, dass der Maler gerne mit Schwarz und eher dunklen Farben arbeitet.
Insgesamt haben die Schüler*innen tolle Werke erstellt, die demnächst in der Schule öffentlich ausgestellt werden. Für diese Technik muss man nicht besonders gut malen können, aber ein Händchen für Farben und Formen sollte man dennoch haben.
Die Ausstellung in den Deichtorhallen ist übrigens noch bis zum Januar zu sehen!