Long time no see...aber diese Pandemie geht mir langsam echt auf die Nerven. Jetzt haben wir den zweiten harten Lockdown und die Schulen sind wieder zu. Endlich. Oder auch nicht, je nachdem wie man es sieht. Ja, auch ich unterrichte lieber in der Schule, aber zuletzt haben sich an meiner Schule viele Klassen und auch einige LehrerInnen in Quarantäne befunden und mal ganz ehrlich, lange konnte das ja nicht mehr gut gehen.
Die letzten drei Schultage, in denen wir eigentlich in der Schule Filme geschaut, selbstgebackene Plätzchen gegessen und gewichtelt hätten, waren so ganz anders als bisher. Von meiner Schule waren eigentlich nur ca. 35 SchülerInnen noch im Präsenzunterricht, diese wurden von den Sonder- und SozialpädagogInnen betreut. Die restlichen SchülerInnen, weit über 1400, waren im sogenannten Distanzunterricht daheim. Für mich bedeutet das auf jeden Fall Homeoffice. Dank der hervorragenden Vorarbeit, die das Schulleitungsteam und die AG Digitales Lernen geleistet hat, hat meine Schule über 600 Ipads und 55 C-Touch-Boards für den Unterricht und für das Distanzlernen erworben. An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön! Natürlich haben wir LehrerInnen ebenfalls ein Dienst-Ipad erhalten und ich muss sagen, das Ipad erleichtert einem schon das Schulleben. Wir arbeiten vorwiegend mit Microsoft Teams und iserv, wobei ich lieber mit Teams arbeite, denn diese Plattform ist moderner und auch zuverlässiger, die Videokonferenzen laufen echt smooth, alles funktioniert auf Anhieb. Iserv dagegen hat schon seine Macken. Ich musste mich nur ein wenig in Teams einfuchsen, aber jetzt kann ich sogar meinen älteren KollegInnen zur Seite stehen und ihnen bei Problemen helfen.
Ich muss sagen, die letzten Woche in der Schule waren anstrengend, ständig ist Unterricht ausgefallen, mal haben SchülerInnen im Kunstkurs aufgrund einer Quarantäne-Maßnahme gefehlt, meine 5. Klässler haben 2 Wochen im Unterricht und auch bei mir in Mathe gefehlt und man musste sich eigentlich jeden einzelnen Tag auf Neues einstellen. Dazu kamen ja dann auch immer wieder neue Arbeitsanweisungen aus der Schulbehörde. Ich bewundere echt jeden, der es durchgehend bis zu den Weihnachtsferien geschafft hat, ich musste mich aufgrund von Erschöpfung und einem leichten Kratzen im Hals sogar einmal krank melden und habe auch bereits 2 Corona-Tests machen dürfen. Zum Glück hatte ich beides Mal ein negatives Ergebnis! Jetzt bin ich froh, dass wir LehrerInnen offiziell zur dritten oder sogar zweiten Gruppe gehören, die geimpft wird und ob es nun der Pfizer/BioNTech-Impfstoff oder der von Moderna wird, ist mir eigentlich egal...hauptsache ich werde zeitnah geimpft und kann endlich die Angst hinter mich lassen, denn ganz ehrlich, natürlich habe ich Angst, mich anzustecken, wer hat die nicht...ich habe doch an meinen KollegInnen gesehen, was die Krankheit mit einem macht!
Und in dem ganzen Chaos und Stress der letzten Wochen habe ich es doch tatsächlich geschafft zwischendurch Weihnachtsplätzchen zu backen und Karten zu basteln! Puuh...die Plätzchen sind bereits weg, meine Familie liebt diese einfach! Aber die Karten kann ich euch heute gerne zeigen!
Die Pfefferkuchenhäuschen von Lawn Fawn haben mir bei Pinterest spontan gefallen, sodass ich natürlich die dazugehörigen Stanzen sofort bestellt habe.
Ich habe die Karten bewusst schlicht gehalten. Den Hintergrund habe ich mit Hilfe von Schminkpinseln und Stempelfarbe von Lawn Fawn und Distress Oxides gestaltet. Danach habe ich etwas Farbe auf den Hintergrund gesprenkelt, hierzu habe ich eine Aquarellfarbe von Van Gogh in Silber verwendet. Aquarellfarben haben einfach mehr Farbpigmente als herkömmliche Wasser- oder Deckfarben.
Das Pefferkuchenhaus habe ich aus Kraft Cardstock von Bazzil gestaltet. Die bunten und weißen Papiere sind von Stampin Up. Den Stempel "Frohe Weihnachten" gibt es bei Dani Peuss! Schön schlicht!
Die Karten sind bereits auf dem Postweg und ich hoffe, die Empfänger haben viel Freude mit diesen schlichten Karten!